Inv.Nr. 3400
HINWEIS: Die Informationen zum Objekt sind z.T. älteren Karteikarten entnommen und spiegeln daher nicht zwingend den aktuellen Forschungsstand wider.
NOTE: The information on the object is partly taken from older index cards and therefore does not necessarily reflect the current state of research.
NOTA: La información sobre el objeto se ha tomado en parte de fichas más antiguas y, por lo tanto, no refleja necesariamente el estado actual de la investigación.
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Inventarnummer: 3400
Standort: 75.2
Klassifizierung: replicas/Replik, figurines/Figurine/Figürchen
Kultur/Datierung: Azteken
Herkunftsort: Mexico/Mexiko
Material: Gips/gypsum, Grünstein/greenstone (rock)
Maße:
Länge / Höhe (cm) 29,7
Breite (cm) 12,3
Gestaltung / Ikonographie: Stehende, leicht gedrungene Skelettfigur mit Schädel als Kopf, Skelettbrutkorb, Armen und Beinen als Knochen, aber naturalistischen Ohren. Vorderseite vollplastisch; Rückseite abgeflacht. Als einzige Kleidung Schambinde und Sandalen mit Hackenkappe, als Schmuck dreifache Armbänder und Ohrpflöcke mit Gehängen. Zwei runde Vertiefungen in Brust- und Nabelgegend, die vermutlich Einlagen trugen. Das Original (nicht dieser Abguss) blaugrün mit roten Einlagen in Mund, Wangen und Nase; Abguss aus Gips jadegrün mit gleichen roten Einlagen, ganz mit Hieroglyphen und Symbolzeichen bedeckt, u.a. Sonnenscheibe mit Sonnengott auf dem Rücken. (15.03.1979)
Funktion / Nutzung: Diente vermutlich als Altarbild. Die Figur ist durch ihre Hieroglyphen als Abbild der Gottheit des Planeten Venus in seiner Form als Abendstern gekennzeichnet. Hier hat er die Gestalt des hundeköpfigen Gottes Xólotl angenommen, der zugleich als Führer der Toten wie als Geleitet der auf- und untergehenden Sonne gilt (Seler 1904 bzw. 1960). (15.03.1979)
Herstellung: Von dem Original wurde eine Silikonform angefertigt und dann flüssiger Gips in die Hohlform gegossen. Obercläche bemalt.
Erhaltung: gut, kleine Bruchstellen am Rand
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Kauf
Zeitraum: ab 27.12.1960Von: Stuttgart / Linden-MuseumNach: Bonn / Lehr- und Studiensammlung des Seminars für Völkerkunde der Universität Bonn/ BASA-Museum (Bonner Amerikas-Sammlung)Kommentar: Die Replik wurde 1960 für die Sammlung des Seminars für Völkerkunde Bonn (heute: BASA-Museum) angefertigt. -
Weitergabe
Zeitraum: 1716 bis 1728Von: Stuttgart / Kunstkammer Württemberg-NeuenstadtNach: Stuttgart / Linden-MuseumKommentar: Zum Original: Die Original-Figur stammt aus der Kunstkammer Württemberg-Neuenstadt (heute: Teil des Landesmuseums Württemberg) und wurde zwischen 1716 und 1728 vom Museum für Länder- und Völkerkunde Stuttgart (heute: Linden-Museum) übernommen.
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Ausstellung
Zeitraum: 16.01.2001 bis 09.05.2001Von: Bonn / Lehr- und Studiensammlung des Seminars für Völkerkunde der Universität Bonn/ BASA-Museum (Bonner Amerikas-Sammlung)Kommentar: "Im Institut ausgestellt." (Karteikarte)
Weitere Nummern:
S16
/ Alter Standort
U. 86.1
/ Alter Standort
X 510
/ X-Nummer
Primär
Das Grünsteinidol des Stuttgarter Museums, Verh. d. XII. Int. Am.-Kongr., Stuttgart 1904.
(2019): Azteken.
Katalog zur Sonderausstellung "Azteken" 12. Oktober 2019 bis 3. Mai 2020 im Linden-Museum Stuttgart.
Inés de Castro: Xolotl oder Quetzalcoatl? S. 155-161.
Katalog zur Sonderausstellung "Azteken" 12. Oktober 2019 bis 3. Mai 2020 im Linden-Museum Stuttgart.
Inés de Castro: Xolotl oder Quetzalcoatl? S. 155-161.
Verknüpfungen
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