Inv.Nr. 2450
HINWEIS: Die Informationen zum Objekt sind z.T. älteren Karteikarten entnommen und spiegeln daher nicht zwingend den aktuellen Forschungsstand wider.
NOTE: The information on the object is partly taken from older index cards and therefore does not necessarily reflect the current state of research.
NOTA: La información sobre el objeto se ha tomado en parte de fichas más antiguas y, por lo tanto, no refleja necesariamente el estado actual de la investigación.
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NOTA: La información sobre el objeto se ha tomado en parte de fichas más antiguas y, por lo tanto, no refleja necesariamente el estado actual de la investigación.
Inventarnummer: 2450
Sammlung: Riester, Jürgen
Standort: 86.6
Klassifizierung: Stab/rod/vara / särevosu
Kultur/Datierung: Pauserna-Guarasug'wä
Herkunftsort: Provincia Velasco
Material: Hartholz/hardwood/madera dura
Maße:
Länge / Höhe (cm) 86
Maximaler Durchmesser (cm) 6
Minimaler Durchmesser (cm) 2,5
Objektgruppe:
Sammlung / Guarasug‘we-Sammlung von Jürgen Riester
Kurzbeschreibung: Vara de jefe de madera dura de la palmera chonta
Häuptlingsstab aus Hartholz der Chontapalma
Häuptlingsstab aus Hartholz der Chontapalma
Farbe: Color natural, marrón oscuro
Naturfarben, dunkelbraun
Naturfarben, dunkelbraun
Gestaltung / Ikonographie: Vara con un pie recto ligeramente ensanchado y un pomo triangular. La envoltura consta de cuatro campos con un cordón paralelo y entre estos campos hay tres campos con una guía de hilo en forma de cruz.
Stab mit leicht verbreitertem , gerade abschließendem Fuß und dreieckig ausgebildetem Knauf. Die Umwicklung besteht aus vier Feldern mit parallel geführter Schnur und zwischen diesen Feldern befinden sich drei Felder mit kreuzförmiger Fadenführung.
Stab mit leicht verbreitertem , gerade abschließendem Fuß und dreieckig ausgebildetem Knauf. Die Umwicklung besteht aus vier Feldern mit parallel geführter Schnur und zwischen diesen Feldern befinden sich drei Felder mit kreuzförmiger Fadenführung.
Herstellung: Sólo el jefe, Muruvysa, está autorizado a fabricar esa vara. Como es habitual, primero se tala la palmera, luego se corta de ella un trozo de madera recto y se le da una especie de aspecto rugoso con el cuchillo de monte. A continuación, se utiliza un rascador o un cuchillo utilizado como rascador para dar a la pieza la suavidad necesaria. El palo se envuelve con algodón, que se prepara con cera de abeja de antemano.
Nur der Häuptling, Muruvysa, darf einen solchen Stab herstellen. Wie üblich wird zuerst die Palme gefällt, aus dieser dann ein gerades Stück Holz herausgeschlagen und mit dem Buschmesser auf eine Art Rohzustand gebracht. Mit einem Schaber oder einem als Schaber verwendetem Messer wird dem Stück dann die nötige Glätte verliehen. Die Umwicklung des Stabes erfolgt mit Baumwolle, die vorher mit Bienenwachs präpariert wird.
Nur der Häuptling, Muruvysa, darf einen solchen Stab herstellen. Wie üblich wird zuerst die Palme gefällt, aus dieser dann ein gerades Stück Holz herausgeschlagen und mit dem Buschmesser auf eine Art Rohzustand gebracht. Mit einem Schaber oder einem als Schaber verwendetem Messer wird dem Stück dann die nötige Glätte verliehen. Die Umwicklung des Stabes erfolgt mit Baumwolle, die vorher mit Bienenwachs präpariert wird.
Funktion / Nutzung: El jefe, muruvysa, lleva esta vara como signo de su cargo. Como sugiere el nombre Guarasú (särevosu = mi compañero), el compañero del jefe se ve en la vara. Los Guarasug'wä asumen que el bastón tiene un poder inherente que ayuda al jefe en el ejercicio de su cargo. No se sabe nada sobre el significado del envoltorio. Tras la muerte del jefe, la vara se rompe o se entrega a la tumba.
Der Häuptling, muruvysa, trägt diesen Stab als Zeichen seines Amtes. Wie der Guarasú-Name schon sagt (särevosu = mein Begleiter), sieht man in dem Stab den Begleiter des Häuptling. Die Guarasug'wä nehmen an, dass dem Stab eine Kraft innewohnt, die dem Häuptling bei der Ausübung seines Amtes behilflich ist. Über die Bedeutung der Umwicklung ist nichts bekannt. Nach dem Tod des Häuptlings wird der Stab entweder zerbrochen oder mit ins Grab gegeben.
Der Häuptling, muruvysa, trägt diesen Stab als Zeichen seines Amtes. Wie der Guarasú-Name schon sagt (särevosu = mein Begleiter), sieht man in dem Stab den Begleiter des Häuptling. Die Guarasug'wä nehmen an, dass dem Stab eine Kraft innewohnt, die dem Häuptling bei der Ausübung seines Amtes behilflich ist. Über die Bedeutung der Umwicklung ist nichts bekannt. Nach dem Tod des Häuptlings wird der Stab entweder zerbrochen oder mit ins Grab gegeben.
Erhaltung: bien, gut
-
Kauf
Zeitraum: ab 1966
Sekundär
Jürgen Riester: Die Pauserna-Guarasug´wä; Monographie eines Tupi-Guarani-Volkes in Ostbolivien. Collectanea Instituti Anthropos, Vol. 3, St. Augustin bei Bonn 1972, S. 175.
Verknüpfungen
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